Pädagogik

Unser Leitfaden:

 

Kinder sehen,

Kinder dort abholen wo sie stehen.

Ein Stück weit Hand in Hand mit ihnen gehen…

einfach nur verstehen.

 

Daraus ergab sich für unsere Einrichtung der partizipatorische Ansatz,

indem wir den Hortkindern eine aktive Teilhabe und Mitentscheidung des Hortalltages bieten.

Um die Entwicklung Ihres Kindes zu einer eigenverantwortlichen  und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu unterstützen, haben wir uns in unserer Einrichtung Ziele gesetzt, die unserer Meinung nach „Bausteine des Lebens“

 sind.

Sich selbst erkennen, verstehen und akzeptieren können, mit allen Stärken aber auch mit allen Schwächen. Ich – Kompetenzen jeden Tag im Hort zu erproben heißt für Ihr Kind,  Zeit zu haben um:

  • Eine Ich – Identität zu entwickeln. (Wer bin ich? Was kann ich gut? Was kann ich noch nicht? Was sind meine Stärken? Was tut mir gut? Was schadet mir?..)
  • Einen Platz und eine Rolle in einer Gemeinschaft zu finden.
  • Verantwortungen sich selbst gegenüber und anderen gegenüber zu übernehmen.
  • Selbstvertrauen zu erlernen.
  • Lebensfreude entdecken zu lernen.
  • Ein „Selbstmanagement“ zu erlernen und aus zu testen.
  • Neugierig, phantasievoll und kreativ sein zu dürfen.

 

Ein sozial – kompetenter Mensch zu sein: 

Es liegt uns am Herzen, Ihr Kind auf dem Werdegang zu einem sozial -kompetenten Menschen zu begleiten und zu unterstützten.

So bieten wir in unserm Hortalltag Ihrem Kind den Handlungsraum um

  • In der Gruppe mit den anderen vertrauensvoll umgehen zu erlernen.
  • Gleichberechtigten und partnerschaftlichen Umgang mit Jungen und Mädchen zu pflegen.
  • Mit natürlichen Lebensgrundlagen und Werten rücksichtsvoll umgehen zu lernen.
  • Um gemeinsam und miteinander Spielregeln aufzustellen, und zu erlernen, diese zu akzeptieren und einzuhalten.
  • Fair streiten zu können.
  • Soziale Konflikte gewaltfrei zu lösen.
  • Offenheit und Toleranz zeigen zu können.
  • Ein Andersdenken und ein Anderssein akzeptieren zu erlernen.
  • Fehler eingestehen zu können.
  • Einen festen Standpunkt zu haben.
  • Beziehungen und Freundschaften eingehen zu können und langfristig aufrecht halten zu können.

Kommunikationsfähigkeit ist hierbei der Schlüssel zu einem sozial –  kompetenten Menschen.

Hierbei ist für uns unsere Kinderkonferenz unser wichtigstes pädagogisches Instrument.

Ein wissenskompetenter Mensch zu sein:

Als Hortpädagogen sehen wir es als unsere Aufgabe, Ihr Kind bei der Aneignung seiner Wissenskompetenz zu unterstützen, um:

  • Sich im gesellschaftlichen Diskurs und im interdisziplinären Fachaustausch einbringen zu können.
  • Zusammenhänge im gesellschaftlichen, geschichtlichen, kulturellen und naturwissenschaftlichen Leben verstehen zu lernen.
  • Einen kompetenten Umgang mit allen Medien zu erlernen.

Gemeinsam mit den Kindern, stimmen wir regelmäßig über Themen ab, die uns  beschäftigen werden. Hierbei orientieren wir uns an der Neugierde und den Interessen Ihres Kindes, um das Basiswissen zu vertiefen. So versuchen wir partizipatorisch auf all die Themen und Fragen der Kinder einzugehen, die sie momentan beschäftigen.

 

Ein lernkomptenter Mensch zu sein:

In unserer Einrichtung ist es uns wichtig, dass Ihr Kind von Beginn an eine positive Einstellung zur Lernsituation bekommt. So wollen wir Ihr Kind unterstützen und motivieren, um:

  • Sich eine Bereitschaft und Freude am Lernen anzueignen.
  • Verschiedene Lern – und Arbeitstechniken zu erfahren.
    • Strukturierte Arbeitsabläufe durchführen zu können.
    • Zu erlernen, wie man sich „Wissen“ und Informationen beschaffen kann.
    • Das Beherrschen der Kulturtechniken zu intensivieren.

In  unserer festen Hausaufgabenzeit bieten wir Ihrem Kind hierzu Raum und Rahmen.

Ein kreativer Mensch zu sein:

Ein kreativer Mensch zu sein heißt, Ideenreichtum und Phantasie zu haben und diese mit Schöpferkraft in die Tat umsetzten zu können.

Kreative Menschen zeichnen sich nicht nur durch ihr Gestalten von Bastel-arbeiten aus – nein, kreative Menschen sind flexibler in ihrem Tun, und nutzen das breite Band ihrer Tätigkeiten. Oft sind kreative Menschen kritischer, aber auch toleranter und haben vielfältigere Problemlösungs-vorschläge.

Deshalb ist es uns wichtig, Ihr Kind mit all seinen kreativen Facetten immer wieder anzusprechen und zum „Tun „ zu motivieren. Musische Aktivitäten

(Theater spielen, werken…) werden Ihr Kind im Hortalltag immer wieder begleiten.

    

Eine wertschätzende Weltanschauung zu haben:

Da unsere Einrichtung überkonfessionell strukturiert ist, ist es unser Ziel, Ihrem Kind die Möglichkeiten zu bieten, eine wertschätzende Weltanschauung zu haben. Werte wie Höflichkeit,  Empathie, Toleranz und Akzeptanz werden Ihr Kind in unserer Einrichtung immer wieder philosophisch begleiten.

 

Ein Tag im Hort

Ab 11.15 Uhr Das Ankommen

 

Um 11.15 kommen die ersten Kinder aus der Schule. Manche von ihnen sind nach einem anstrengenden Schultag einfach „ausgepowerd“ und brauchen erst mal eine Möglichkeit zum Rückzug, um in Ruhe „anzukommen“. Andere stecken voll von neuen Eindrücken und haben das Bedürfnis, sich erst einmal jemanden mitzuteilen.

Das Ankommen der Schulkinder ist der Einstieg in den Horttag. Wir wollen den Kindern das Gefühl geben, dass sie willkommen sind. Somit versuchen wir, in dieser Zeit für ihre momentanen Belange da zu sein.

11.15.Uhr bis 12.50 Uhr Freies Spiel

Alle Kinder die bis jetzt eingetroffen sind haben in dieser Zeit die Möglichkeit zum Freispiel (=freies Spiel). In dieser Zeit können die Kinder meist selbst wählen, mit wem oder was sie sich beschäftigen wollen (Tischspiele, Malen, Basteln, in den Garten gehen….). Unserer Auffassung nach ist das Freispiel wesentlicher Bestandteil einer Erziehung zum  autonomen Menschen.

Des weiteren nützen wir die Zeit auch für freiwillige Projektarbeiten.

12.50 Uhr bis 13.00 Uhr „Blitzlichtrunde“

Um  Ihren Kind das Gefühl der Wertschätzung zu geben, nutzen wir die Zeit vor dem Mittagessen für eine kleine Gesprächsrunde. In dieser ist Platz für die Erzählungen der Kinder. Hier lassen wir den Tag von allen Kindern Revue passieren.

( Wie war es in der Schule? Wie geht’s mir heute?…)

13.00 Uhr bis 13.45 Uhr Gemeinsames Mittagessen

Unser gemeinsames Mittagessen ist ein fester Bestand  in unserer Einrichtung. Wir legen großen Wert auf ein gemeinsames Mittagessen, da

dieses für uns den Wert der Gespräche, der Zusammengehörigkeit und der Gemeinschaft symbolisiert.

Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung sorgt die Küche der Nachbarschaftshilfe.

13.45 Uhr bis ca. 14.30 Uhr Freispielzeit / Gartenzeit:

Spielen hat auch für Grundschulkinder nicht nur den „beschäftigt – sein – Aspekt“ – nein Spielen unterstützt die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und gesteht ihnen ihre eigenen Freiräume zu.

Das Freispiel heißt in unserer Einrichtung, dass Ihr Kind selbst wählt, wo und mit wem es was wie lange spielen will.

Unter Absprache der Regeln, die den Kindern Sicherheit und Schutz bieten, haben unsere Hortkinder die Möglichkeit, sich in andere Räume zurückzuziehen.

Bei schönem Wetter können die Kinder den Garten oder den an der Schule angrenzenden Fußballplatz  nutzen.

Neben der Freispielzeit finden im Hort natürlich auch themenbezogene Projekte statt. Diese wurden in der Regel in einer der Kinderkonferenzen von den Kindern zum Thema gemacht und bestimmt.

14.30 Uhr bis 15.00 Uhr Kinderkonferenz:

Die regelmäßig stattfindende Kinderkonferenz ist in unserem  Hort als angewandter pädagogischer Teil unabdingbar geworden.

In der Kinderkonferenz haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse und Wünsche in den Hortalltag zu integrieren. Kinderkonferenz ist für unsere gesamte Gruppe: Zeit zum Spielen, Besprechen, Diskutieren, Abstimmen, Philosophieren und Planen. Die Kinder erlernen hierbei ein demokratisches und partizipatorisches Bewußtsein und erlernen somit auch die Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu tragen.

15.00 Uhr – ca. 16.15 Uhr Feste Hausaufgabenzeit:

Um allen Kindern Raum und Ruhe zur Erledigung ihrer Hausaufgaben gewähr -leisten zu können, nutzen wir die feste Zeit von 15.00 bis 16.15 Uhr, in der wir gemeinsam Hausaufgaben machen. In der Hausaufgabenzeit haben wir die Möglichkeit, die Kinder in zwei Gruppen zu teilen. Eine Gruppe und eine pädagogische Fachkraft erledigen im Gruppen-raum Hausaufgaben, die andere Gruppe und eine pädagogische Fachkraft im  Hausaufgabenraum. Unser Team legt erhöhten Wert darauf, dass allen Kindern genug Platz zur Verfügung steht. In dieser Zeit erledigen die Kinder in der Regel all ihre schriftlichen Hausaufgaben. Arbeiten jedoch wie z.B das Lernen für eine Probe, das Üben des Lesens… obliegt den Eltern.

Ab ca. 16.15 Uhr  Freispielzeit / Abholzeit

Nach der Hausaufgabenzeit nützen die Kinder noch einmal die Zeit zum Freispiel bis zur Abholzeit.

 

 

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